9. October 2012 | Von Amelie Klim 
Macromedia Blog

Hang Loose in Down Under

Sydney – 16 000km und 30 Stunden Flugzeit von zu Hause entfernt – hatte uns alle der Jetlag fest im Griff.

Die ersten Wochen

Während der ersten Woche waren deshalb 10 -15 Stunden Schlaf an der Tagesordnung, was dazu führte, dass nur noch 2 Stunden Tageslicht übrig waren, nachdem man nachmittags um 17 Uhr langsam aus seinen süßen Träumen erwacht. In dieser Woche war es nicht möglich nur eine einzige Nacht durchzuschlafen. Öfter traf man zwischen drei und fünf Uhr morgens, dem Zeitraum in dem fast jeder auf Grund des Jetlags aufgewacht ist Kommilitonen zu einem kleinen Plausch auf dem Gängen unseres kleinen Schlosses.

Nachdem der Schlaf auf das notwendige Minimum von 9 -12 Stunden reduziert wurde, verteilten sich die Studenten auf die verschiedenen Wohnmöglichkeiten.
Ein Großteil wohnt auf dem Campus-Gelände. Die geräumigen Zimmer bieten alles was das Studentenherz begehrt: Drei warme Mahlzeiten am Tag, ein großes Angebot an Freizeitgestaltung, die Nähe zur Universität und viele nette und aufgeschlossene Mitarbeiter und Kommilitonen aus aller Welt. Einige Glückspilze können sogar Meerblick von ihren Zimmern aus genießen. Auch der Kontakt mit der einheimischen Tierwelt kommt nicht zu kurz. Immer wieder hört man nachts grelle Schreie, wenn eine der Damen einem Exemplar der einheimischen Huntsman-Spinne über den weg läuft.

Diejenigen, die nicht auf dem Campus wohnen, haben sich entweder um eine private Unterkunft gekümmert oder bewohnen eines der Appartements im Manly Oceanside Gebäude. Um den steilen Anstieg auf den Berg zu erleichtern, auf dem unser kleines Hogwarts steht, wurde eigens ein Shuttle-Bus eingerichtet. Dies macht den nicht auf dem Campusgelände wohnenden Studenten den täglichen Weg zur Uni um einiges einfacher – vor allem wenn man an den bevorstehenden Sommer mit bis zu 40°C im Schatten denkt.

Die Orientierungswoche

Als erstes stand eine Orientierungswoche auf dem Plan. Die erste gute Nachricht der Woche war der Stundenplan. Mit nur drei Unterrichtstagen in der Woche, bleibt genug Zeit übrig, um das typisch australische Lebensgefühl, wie zum Beispiel das Surfen kennen zu lernen.

Die zweite erfreuliche Neuigkeit waren die zahlreichen Feste und Feiern, wie zum Beispiel die von der Universität organisierte Cocktailparty um alle neue Studenten willkommen zu heissen. Kostenlose Getränke und gediegene Schnittchen machten den Abend zu einem vollen Erfolg. Dieser Erfolg wurde gleich anschließend im Nachtleben von Manly gefeiert.

Zum feiern eignet sich besonders gut die Studentenbar BASSMENT. Diese befindet sich im Keller der Universität und lockt viele der Studenten nach den Vorlesungen mit studentenfreundlichen Preisen und Poolbillard.

Nach einigen weiteren organisatorischen und Meet&Greet Veranstaltungen gab es noch das „Surf Safety“ Treffen. Dazu wurde ein einheimischer Rettungsschwimmer und Surflehrer eingeladen der über alle Risiken und Gefahren die an den australischen Stränden auftauchen können aufgeklärt. Auf die Frage hin, ob er schon mal einen Hai gesehen hatte, meinte der Surflehrer, es sei sehr unwahrscheinlich hier auf einen Hai zu treffen und dass er in seinen 15 Jahren als Surflehrer und Rettungsschwimmer noch nie einen gesehen hatte. Promt eine Woche später am Strand wurden Haie am Manly Beach gesichtet, worauf hin sich niemand mehr ins Wasser traute.

Der Stadtteil Manly und die Universität

Der Stadtteil Manly, wo die Universität sich befindet gilt als der schönste, jedoch aber auch als der teuerste Stadtteil von Sydney, der jedes Jahr tausende von Touristen anzieht. Die unglaublich hohen Preise für Verpflegung und Lifestyle sind natürlich dem australischen Lebensstandard angepasst, machen es aber gerade den Studenten aus aller Welt schwer das Studieren an diesem wunderbaren Ort ohne Gedanken an ihre finanzielle Mittel die ihnen zur Verfügung stehen zu genießen. Daraufhin haben sich einige der Studenten Jobs in Cafés, Restaurants und Bars gesucht, was hier in Oz erstaunlich einfach ging.

Manly an sich hat seine eigene kleine Gemeinschaft und man bekommt alles was das Herz begehrt – gutes Essen, unzählige Freizeit- und Einkaufsmöglichkeiten, sowie einen kilometerlangen Sandstrand an dem sich zahlreiche Surfer jeden Tag in die Wellen stürzen. Wem das nicht genug ist und das Großstadtfeeling vermisst kann für 7$ ein Fährenticket nach Sydney kaufen. Auf der Fahrt in die Stadt ist „Dolphin Watching“ wenn man Glück hat miteingeschlossen. Nach ungefähr 20 Minuten Fahrt kommt Sydneys Wahrzeichen, das Opernhaus mit der Harbour Bridge direkt daneben in Sicht, was einem beim ersten mal den Atem raubt. Die besten Pancakes von ganz Australien können im „Pancakes on the Rocks“ Restaurant probiert werden.

Die Vorlesungen an der Universität werden ganz nach dem Motto der Internationalität von Professoren und Dozenten aus aller Welt gehalten. Es ist alles dabei von australischen, über russische, bis hin zu französischen Akzenten, was es anfangs etwas schwierig machte dem Unterricht zu folgen. Sonst befinden sich in den Vorlesungen Studenten aus den unterschiedlichsten Ländern, was es sehr spannend macht Kontakte zu knüpfen und neue Leute kennenzulernen. Sehr witzig anzusehen ist der tägliche Ansturm von hunderten von Studenten fein säuberlich in Business Klamotten gekleidet auf das Mittagessen dass nur in einer einzigen kleinen Kantine serviert wird. Das Essen auf dem Campus ist gut und abwechslungsreich. Es ist für jeden etwas dabei: Salatbuffet, zwei verschiedene warme Mahlzeiten, Nachspeise und Getränke.

Einige der deutschen Studenten von den verschiedensten Standorten der MHMK trauten sich bereits erste Erfahrungen mit dem Surfen zu machen und nahmen an einem dreitägigen Surfcamp teil. An dem Tag nach dem Surfcamp sah man viele strahlende Gesichter, sowie einige Teilnehmer die sich auf Grund eines schwerwiegenden Muskelkater nicht mehr bewegen konnten. Trotzdem hatten alle Spaß und kamen mit einem unglaublichen Erlebnis zurück.

Die entsprechenden Bilder folgen bald!

Hang Loose Buddies

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